Lym Moreno

Lym Moreno

Zeitgenössisch & Experimentell

Lym Moreno (Venezuela) ist eine in Wien lebende Künstlerin, die sich auf Papierkunst spezialisiert hat. Sie absolvierte ihren Master in Bildender Kunst an der Universidad Nacional Experimental de las Artes (UNEARTE) in Caracas. Seit ihrem Umzug nach Wien im Jahr 2010 entwickelt sie kontinuierlich ihre künstlerische Praxis und verbindet dabei ihre karibischen Wurzeln mit europäischen Einflüssen.

Aufgewachsen in Caracas, geprägt von der lebendigen karibischen Kultur und der Druckerei ihres Großvaters, entwickelte sie früh eine enge Verbindung zum Material Papier. Dieses familiäre Erbe spiegelt sich in ihrem Werk wider, das Techniken wie geschnittene Papiercollage, Zeichnung, Animation, Malerei, Papierdioramen sowie Druckverfahren wie Holzschnitt und Siebdruck umfasst.

Unter dem Pseudonym „Mosta“—eine Abkürzung des spanischen Wortes mostaza für Senf—erweitert sie seit 2004 ihre Bildsprache durch Malerei im öffentlichen Raum. Ihre Arbeiten sind geprägt von kräftigen Farben, verspielten Formen und einer Mischung aus figürlichen und abstrakten Elementen. Sie strebt danach, eine Verbindung zwischen menschlichem Verhalten und den Umgebungen herzustellen, in denen sie dargestellt werden.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit engagiert sich Lym Moreno als Kunstpädagogin. Durch Workshops und Bildungsprojekte ermutigt sie Menschen, ihre eigene Kreativität zu entdecken und auszudrücken. Sie sieht darin einen wichtigen Beitrag zur Gesellschaft und zur kulturellen Vielfalt Wiens.

Seit 2011 ist sie Teil der Künstlergemeinschaft im WUK, einem der größten unabhängigen Kulturzentren Europas. Wien ist für sie zur zweiten Heimat geworden, in der sie ihre karibischen Einflüsse mit der lokalen Kultur verbindet und so die künstlerische Landschaft der Stadt bereichert.

Foto: Rodrigo Martinez

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